Den passenden Ausbildungsberuf für deine Stärken wählen – der Schlüssel zur erfolgreichen Ausbildung in Deutschland
Nach Deutschland zu gehen bedeutet nicht nur, ins Ausland zu gehen, sondern eine stabile berufliche Zukunft aufzubauen. Wenn du heute den richtigen Beruf wählst - gehst du morgen sicher deinen eigenen Weg.
Wenn du von einer Ausbildung in Deutschland träumst, hast du sicher schon von den attraktiven Vorteilen gehört: keine Studiengebühren, Ausbildungsvergütung zwischen 900 und 1.500 Euro pro Monat und die Möglichkeit, nach dem Abschluss dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Doch kaum jemand sagt dir: Die falsche Berufswahl kann deinen Traum in einen Albtraum verwandeln. Viele geben ihre Ausbildung frühzeitig auf – wegen Sprachproblemen, Arbeitsdruck oder einfach, weil sie nicht zur gewählten Branche passen. Dieser Artikel hilft dir, den Beruf zu finden, der zu deinen Stärken passt – das Fundament für eine erfolgreiche Ausbildung in Deutschland.
Warum ist die richtige Berufswahl so wichtig?
Die Wahl des passenden Berufs ist der entscheidende erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung in Deutschland. Heutzutage reicht ein B1-Zertifikat allein nicht mehr aus, um sich problemlos für jede beliebige Fachrichtung zu bewerben. Deutsche Unternehmen sind gegenüber Bewerbern aus Vietnam zunehmend anspruchsvoller geworden, weil viele trotz bestandener B1-Prüfung nicht ausreichend Deutsch sprechen oder kaum kommunizieren können.
Die Ausbildung in Deutschland ist ein gegenseitiger Prozess – du wählst das Unternehmen, aber das Unternehmen wählt auch dich. Sie erwarten von den Bewerberinnen und Bewerbern, dass sie sowohl zum gewählten Berufsfeld passen als auch über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um erfolgreich lernen und arbeiten zu können – insbesondere in Branchen, in denen gute Sprachkenntnisse unerlässlich sind, wie im Verkauf, in der Pflege oder im Hotel- und Gaststättengewerbe. Daher ist es sehr wichtig, sich frühzeitig für einen Beruf zu entscheiden, der zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen passt, und vor allem die entsprechenden Deutschkenntnisse (Fachsprache) für diesen Beruf gezielt aufzubauen. Das erhöht nicht nur die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung, sondern auch auf gutes Lernen und eine nachhaltige berufliche Entwicklung.
Ein Vorstellungsgespräch mit dem deutschen Ausbildungsbetrieb ist verpflichtend und von großer Bedeutung
Falsche Berufswahl – typische Folgen
Laut Statistiken verschiedener Bildungs- und Beratungszentren brechen fast 30 % der Auszubildenden ihre Ausbildung vorzeitig ab, weil sie sich für den falschen Beruf entschieden haben oder fehlende Deutschkenntnisse haben. Die Hauptgründe dafür sind:
● Fehlende Selbsterkenntnis: Viele wählen ihren Beruf nach Trends (z. B. Pflege, Gastronomie, Hotellerie), ohne ihre Interessen, Gesundheit oder die sprachlichen Anforderungen – insbesondere im Bereich Hör- und Sprechkompetenz – zu berücksichtigen.
● Falsche Einschätzung der eigenen Deutschkenntnisse: In Branchen wie Technik oder Medizin ist ein Niveau von mindestens B2 notwendig, um dem Unterricht zu folgen und im Arbeitsalltag zu bestehen.
● Gesellschaftlicher Druck: Familien drängen auf sogenannte „angesagte Berufe“, auch wenn die persönliche Eignung fehlt.
Folge: psychische Überlastung, mangelnde Sprachkompetenz, und im schlimmsten Fall der Verlust der Aufenthaltserlaubnis, weil das Ausbildungsprogramm nicht abgeschlossen werden kann.
Sprachliche und fachliche Hürden während der Ausbildung in Deutschland
Die deutsche Sprache ist das größte Hindernis im Ausbildungsalltag. Selbst mit einem B1-Zertifikat stoßen viele an ihre Grenzen, sobald sie in ein rein deutschsprachiges Lern- und Arbeitsumfeld eintreten:
● Pflegeberuf: tägliche Kommunikation mit Patientinnen und Patienten sowie Verständnis medizinischer Fachbegriffe → B2 oder höher erforderlich.
● Technische Berufe: Fachliteratur ausschließlich auf Deutsch → ohne solide Sprachbasis kaum zu bewältigen.
● Gastronomie und Hotellerie: hoher Arbeitsdruck, schnelle Kommunikation → kaum Erfolgschancen bei schwachen Sprachkenntnissen.
Viele brechen ihre Ausbildung nach 6–12 Monaten ab, weil sie an dieser „Sprachmauer“ scheitern – und verlieren dabei nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Geld.
Langfristige Folgen für die Karriereentwicklung in Deutschland
Eine falsche Berufswahl bedeutet den Verlust von 1 – 3 Jahren Ausbildungszeit.
Bei einem Berufswechsel muss man:
● erneut von vorn beginnen (weitere 1 – 2 Jahre Ausbildungszeit).
● bereits absolvierte Arbeitszeit wird nicht für die Niederlassung angerechnet.
● man verliert den Wettbewerbsvorteil gegenüber jenen, die von Anfang an den richtigen Weg gewählt haben.
Eine falsche Berufswahl kostet nicht nur Zeit – sie kann deine gesamte Zukunft verzögern
Bevor du dich für eine Ausbildung in Deutschland entscheidest, ist das Wichtigste, dich selbst gut zu kennen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Stärken, Interessen und Lernfähigkeiten – und genau das bestimmt, welcher Beruf am besten zu dir passt. Eine ehrliche Selbsteinschätzung hilft dir, nicht nur „wegen anderer Meinungen“ oder „wegen des Gehalts“ zu wählen, sondern eine Richtung zu finden, die zu deiner Persönlichkeit, deinen Fähigkeiten und deinen langfristigen Zielen passt. Wenn du den richtigen Beruf wählst, lernst du nicht nur erfolgreicher, sondern kannst auch eine stabile Karriere aufbauen und echte Freude an deiner Arbeit in Deutschland finden.
Selbsteinschätzung vor der Berufswahl
Interessen, Leidenschaften und persönliche Werte erkennen
Stelle dir selbst folgende Fragen:
● Arbeitest du lieber mit Menschen oder mit Maschinen?
● Bist du bereit, Nachtschichten zu übernehmen?
● Ist dir das Einkommen wichtiger oder die Work-Life-Balance?
Persönlichkeit, Soft Skills und Fachkenntnisse bewerten
Verwende das Holland-Code-Modell (RIASEC), um dich selbst einzuschätzen:
● Realistic (realistisch): geeignet für Mechanik oder Bauwesen
● Social (sozial): ideal für Pflege oder Pädagogik
● Investigative (forschend): passend für IT oder technische Berufe
Beispiel: Minh (22 Jahre alt) entschied sich zunächst für eine Ausbildung im Bereich Hotellerie und Gastronomie, weil er dachte, dass man dort „gut verdient“. Nach einem Jahr brach er jedoch ab, da er den kommunikativen Arbeitsalltag nicht mochte. Anschließend wechselte er in den Beruf des ahrers – ein Tätigkeitsfeld, das viel besser zu seiner introvertierten und sorgfältigen Persönlichkeit passt.
Gesundheits- und Lernvoraussetzungen für verschiedene Berufe
● Medizinische Berufe: gute körperliche Gesundheit, keine Blutallergien, keine Höhenangst (z. B. Pflegekräfte in Hochhäusern).
● Bauwesen: körperliche Belastbarkeit, keine Herzprobleme.
● IT-Branche: logisches Denken, aber wenig körperliche Aktivität.
Beachte: Deutschland erteilt kein Visum, wenn bei der ärztlichen Untersuchung ansteckende Krankheiten oder fehlende körperliche Eignung für den gewählten Beruf festgestellt werden.
Bekannte Tools und Tests zur Berufsorientierung
● MBTI-Test: analysiert 16 Persönlichkeitstypen – welcher Typ bist du?
● Career Explorer: bewertet Interessen in fünf Dimensionen (kreativ, sozial, praktisch usw.)
Darüber hinaus bietet AVT auch spezialisierte Berufsorientierungskurse an, die den Teilnehmenden helfen, sich selbst besser kennenzulernen, indem sie ihre Stärken und Schwächen sowie die aktuellen Trends des Arbeitsmarktes erkennen. Auf dieser Grundlage erhalten die Lernenden eine individuelle Beratung zur Wahl des Berufs, der am besten zu ihren Fähigkeiten und zukünftigen Zielen passt – für einen erfolgreichen und zielgerichteten Start in die Ausbildung in Deutschland.
Ein passender Eignungstest hilft dir, die richtige Berufswahl zu treffen.
Erfahrungsberichte von AVT-Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die bereits eine Ausbildung in Deutschland absolvieren oder abgeschlossen haben
Die Erfahrungen vieler ehemaliger Schülerinnen und Schüler zeigen: Wer seinen Ausbildungsberuf nach den eigenen Stärken und Interessen wählt, lernt leichter, motivierter und erfolgreicher – im Gegensatz zu denen, die sich nur an sogenannten „Trendberufen“ orientieren. Der erste Schritt zum Erfolg ist also, sich selbst zu verstehen, auf Expertenrat zu hören und genau zu überlegen, bevor man den Ausbildungsvertrag unterschreibt. Eine richtige Entscheidung heute öffnet die Tür zu einer erfolgreichen Zukunft in Deutschland.
Dies sind Berichte von Absolventinnen und Absolventen, die derzeit in Deutschland arbeiten
Herr Thanh (24 Jahre alt, Maschinen- und Anlagenführer in Niedersachsen):
„Am Anfang wollte ich Hotelfachmann werden, weil ich gehört hatte, dass man dort gut verdient und zusätzlich Trinkgeld bekommt. Ich war auch überzeugt, weil ich bereits ein B1-Zertifikat hatte. Doch als ich zum Vorstellungsgespräch bei einem deutschen Betrieb kam, merkte ich, dass mein Deutsch für den Dienstleistungsbereich nicht ausreichte – ich konnte nicht spontan genug reagieren. Nach einer Beratung wechselte ich zur Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer. Diese technische Ausbildung erfordert Genauigkeit und Geduld, was besser zu meinen Fähigkeiten passt. Seitdem fällt mir das Lernen leichter, und ich habe Freude an meiner Arbeit. Heute arbeite ich fest angestellt in Deutschland und verdiene 2.500 Euro im Monat – ich bin dankbar, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe.“
Frau Lan (24 Jahre, Auszubildende im Verkauf in Berlin):
„Ich hatte in Vietnam ein Jahr IT studiert, aber schnell gemerkt, dass das nichts für mich war. In Deutschland habe ich dann den Beruf Verkäuferin gewählt – ein Beruf, der viel Kommunikation erfordert, und das war genau richtig für mich. Während des Sprachkurses musste ich allerdings sehr viel üben, besonders beim Hören und Sprechen. Noch bis kurz vor dem Abflug nach Deutschland habe ich täglich Unterricht genommen. Heute habe ich einen festen Job mit einem Gehalt von 2.700 Euro pro Monat.“
Frau Hương (20 Jahre, Auszubildende im Verkauf in Bayern):
„Nach der Teilnahme am Berufsorientierungskurs habe ich meinen Traum aufgegeben, Koch zu werden, und mich stattdessen für die Pflege entschieden – ein Beruf, der viel besser zu meiner fürsorglichen und kommunikativen Art passt. Heute erhalte ich eine Ausbildungsvergütung von 1.150 EUR pro Monat, habe eine feste Unterkunft und arbeite sowie lerne in Bayern. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung!“
Häufig gestellte Fragen zur Berufswahl bei einer Ausbildung in Deutschland
„Frag dich selbst: Habe ich genug Durchhaltevermögen, um diesen Beruf fünf bis zehn Jahre lang zu machen? Wenn die Antwort ‚Ja‘ lautet, ist das dein Beruf. Wähle nicht nur für den Moment – wähle für deine Zukunft.“
– Nguyen Thi Thuy, 13 Jahre Erfahrung in der Ausbildungsberatung bei AVT Group
Die richtige Berufswahl bedeutet die Wahl einer guten Zukunft. Lass deinen Traum von einer Ausbildung in Deutschland nicht an einer falschen Entscheidung scheitern.
AVT Group – dein Begleiter vom ersten Schritt bis zum Ausbildungsstart in Deutschland.
Melde dich jetzt für eine kostenlose Beratung und individuelle Berufsorientierung an!
→ Beginne damit, deine Stärken, Interessen und Stressresistenz ehrlich einzuschätzen. Wenn du kommunikativ und kontaktfreudig bist, passen Gastronomie oder Hotellerie zu dir. Wenn du lieber ruhig und sorgfältig arbeitest, sind Technik oder Maschinenführung geeigneter. Eine Beratung durch erfahrene Fachleute hilft, dich anhand deiner Deutschkenntnisse, Schulleistungen und Persönlichkeit richtig zu orientieren.
→ Nein. Jeder Beruf stellt eigene Anforderungen an Fähigkeiten, Charakter und Sprachkompetenz. Wenn du dich nur nach Trends richtest, verlierst du schnell Motivation und riskierst, die Ausbildung abzubrechen. Deutsche Betriebe bevorzugen Bewerber, die wissen, wer sie sind, und ein klares Berufsziel verfolgen – nicht nur, wer „leicht genommen“ werden möchte.
→ Ja, das ist möglich. Viele Auszubildende wechseln nach einiger Zeit in einen besser passenden Beruf und können Teile der bisherigen Ausbildung anrechnen lassen. Wichtig ist, frühzeitig zu handeln und sich von einer anerkannten Beratungsstelle oder dem Ausbildungsbetrieb beraten zu lassen, um Visa- und Ausbildungsprobleme zu vermeiden.
→ Besonders gefragt sind technische Berufe, Mechanik, Lebensmittelverarbeitung, Pflege und Maschinenbedienung. Diese Branchen bieten hohe Beschäftigungssicherheit und gute Chancen auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis. Aber „leicht einen Job zu finden“ gilt nur, wenn du wirklich kompetent bist und gut Deutsch sprichst. Deutschland legt Wert auf Fachkenntnis und Kommunikationsfähigkeit.
→ In der Regel ist ein Sprachniveau von mindestens B1 erforderlich, um am Vorstellungsgespräch teilzunehmen und ein Visum zu beantragen. Für Berufe mit intensiver Kundenkommunikation – wie Pflege, Verkauf oder Hotellerie – wird B2 empfohlen, um sicher auftreten zu können.
→ Die Familie sollte begleiten, aber nicht entscheiden. Eltern sollten die Wünsche ihrer Kinder anhören, sich über die deutschen Ausbildungsberufe informieren und Expertenmeinungen einholen. Eine gute Entscheidung entsteht aus dem Gleichgewicht zwischen persönlichen Interessen, Lernfähigkeit und langfristigen Karrierechancen – nicht allein aus Gehalt oder Mode.